Junge Frau lässt sich von einer Ärztin impfen

Das Versorgungssystem klug nutzen

Modul 4 des Medienpakets „Pausenlos gesund“

Datum

Jugendliche können sich nur aktiv für ihre Gesundheit einsetzen, wenn sie wissen, an wen sie sich für eine medizinische Versorgung und Unterstützung wenden können. Dieses Modul der Schulinitiative „Pausenlos gesund“ erläutert, welche Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner im medizinischen Versorgungssystem in welchem Fall die richtigen sind.

Video: Welche Nummer wählt man bei medizinischen Beschwerden?

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Welche Nummer wähle ich bei medizinischen Beschwerden?

Wenn Beschwerden einen aus dem Alltag reißen, gibt es nur ein Ziel: sie schnell wieder loswerden. Der scheinbar naheliegendste Weg führt hierbei in die Notaufnahme. Doch oftmals handelt es sich bei den Beschwerden um gar keine Notfälle. Da die Notaufnahme mit weniger schlimmen Verletzungen oft überfüllt ist, verzögert sich die Behandlung von echten Notfällen. Das kann fatale Folgen haben.

Deshalb ist es wichtig, einen Notfall erkennen zu können. Doch auch, wenn es kein Notfall ist – manche Beschwerden können so schlimm sein, dass ein Arztbesuch nicht warten kann. Eigentlich ist es ganz einfach: 
 -    Wenn Lebensgefahr besteht oder bleibende Schäden nicht ausgeschlossen werden können, wählt man den Notruf: 112
 -    Bei allen anderen medizinischen Problemen wendet man sich an den Hausarzt.
 -    Außerhalb der Sprechzeiten des Hausarztes hilft die kassenärztliche Rufbereitschaft, deutschlandweit die 116117.

Diese schätzt das Problem ein und bestellt den Kranken in eine geöffnete Praxis. Oder sie schickt, bei Bedarf, einen Bereitschaftsarzt direkt nach Hause.

Deshalb: Bei allen medizinischen Problemen den Hausarzt anrufen. Wenn der nicht erreichbar ist, die kassenärztliche Rufbereitschaft: 116117
 Und bei echten Notfällen: Sofort in die Notaufnahme oder 112 rufen.

Wissen ist gesund.

Die Inhalte im Überblick

Die Schülerinnen und Schüler lernen den exemplarischen Verlauf eines Krankheitsfalls, für den die Hausärztin oder der Hausarzt zuständig ist, kennen und üben das richtige Handeln in Notfallsituationen. So eignen sie sich die Kompetenz an, als Teil der Gemeinschaft im Gesundheitssystem selbst klug zu agieren.

Das Medienpaket zum Thema „Das Versorgungssystem klug nutzen“ gliedert sich in fünf Teile:

1. Die richtige Anlaufstelle

Fächer: Ernährung und Gesundheit, Sport (Erste Hilfe)

Unterrichtsstunden: Das Modul ist auf eine Unterrichtsstunde angelegt.

Arbeitsblätter: Ein Arbeitsblatt zum Thema "Die richtige Anlaufstelle"

Lernziele:

  • Die Schüler und Schülerinnen können grundlegende Anlaufstellen im Krankheitsfall und in Bezug auf die Gesundheitsvorsorge benennen (Wissen).
  • Sie wenden ihr Wissen auf mehrere Fallbeispiele an (Verständnis und Anwendung).

Sie wissen, wie sie sich im Erste-Hilfe-Fall verhalten sollen (Wissen).

2. "Ich bin krank – was jetzt?"

Fächer: Ernährung und Gesundheit

Unterrichtsstunden: Das Modul ist auf eine Unterrichtsstunde angelegt.

Arbeitsblätter: Ein Arbeitsblatt zum Thema "Ich bin krank – was jetzt?"

Lernziele:

  • Die Schülerinnen und Schüler sortieren die einzelnen Schritte im Krankheitsfall, für den der Hausarzt oder die Hausärztin zuständig ist (Analyse).

Sie leiten daraus ab, was sie selbst in einem solchen Fall tun müssen (Synthese) und können damit sicherer agieren (übergreifende Fähigkeiten).

3. Verhalten im Notfall

Fächer: Ernährung und Gesundheit

Unterrichtsstunden: Das Modul ist auf eine Unterrichtsstunde angelegt.

Arbeitsblätter: Zwei Arbeitsblätter zum Thema "Verhalten im Notfall"

Lernziele:

  • Die Schülerinnen und Schüler können grundlegende Anlaufstellen im Notfall benennen und von den Anlaufstellen in anderen Krankheitsfällen unterscheiden (Wissen).
  • Sie kennen mehrere Fallbeispiele, um den Unterschied zu vertiefen (Wissen).
  • Sie wenden ihr Wissen auf mehrere Fallbeispiele an (Verständnis und Anwendung).
4. Anlaufstellen bei psychischen Problemen

Fächer: Ernährung und Gesundheit, Ethik

Unterrichtsstunden: Das Modul ist auf eine Unterrichtsstunde angelegt.

Arbeitsblätter: Zwei Arbeitsblätter zum Thema "Anlaufstellen bei psychischen Problemen"

Lernziele:

  • Die Schülerinnen und Schüler kennen wichtige Anlaufstellen und Adressen beim Verdacht auf psychische Probleme (Wissen).
  • Sie erarbeiten Maßnahmen, mit denen sie einem Freund oder einer Freundin mit dem Verdacht auf psychische Probleme helfen könnten (Anwendung).

 

5. Projektarbeit „Schulhofspiel: Krank, was nun?“

Fächer: Ernährung und Gesundheit, Ethik

Unterrichtsstunden: Das Modul ist auf sieben Unterrichtsstunden angelegt.

Arbeitsblätter: Ein Arbeitsblatt zur Projektarbeit „Schulhofspiel: Krank, was nun?“

Lernziele:

Die Jugendlichen vermitteln anderen Lernenden zentrale Kenntnisse der klugen Nutzung des Versorgungssystems (Anwendung).

Vertretungsstunden leicht gemacht

Lehrkräfte erkranken oder sind verhindert - Vertretungsstunden lassen sich oft nur sehr kurzfristig planen. Für solche Fälle hat die Stiftung Gesundheitswissen Materialien aus ihrem Medienpaket „Pausenlos gesund“ zusammengestellt, die sich ideal in 45 oder 90 Minuten bearbeiten lassen. Passend zum Modul „Das Versorgungssystem klug nutzen“ finden Sie hier die Vertretungsstunden:

Die richtige Anlaufstelle

Fächer: Gesundheit und Ernährung, Sport (Erste Hilfe)

Lernziele: 

  • Die Schüler und Schülerinnen können grundlegende Anlaufstellen im Krankheitsfall und in Bezug auf die Gesundheitsvorsorge benennen (Wissen)
  • Sie wissen, wie sie sich im Erste-Hilfe-Fall verhalten sollen (Wissen)
  • Sie wenden ihr Wissen auf mehrere Fallbeispiele an (Verständnis und Anwendung)

Benötigte Materialien:
Arbeitsblatt in Anzahl der Schüler und Schülerinnen, Internetzugang für Aufgabe 3 (Smartphones genügen)

Diese Vertretungsstunde ist Teil des Moduls „Das Versorgungssystem klug nutzen“ 

Download pdf (44.59 KB)
45 Min
Verhalten im Notfall

Fächer: Gesundheit und Ernährung

Lernziele

  • Die Schülerinnen und Schüler können grundlegende Anlaufstellen im Notfall benennen und von den Anlaufstellen in anderen Krankheitsfällen unterscheiden (Wissen).
  • Sie kennen mehrere Fallbeispiele, um den Unterschied zu vertiefen (Wissen).
  • Sie wenden ihr Wissen auf mehrere Fallbeispiele an (Verständnis und Anwendung).

Benötigte Materialien
Arbeitsblätter in Anzahl der Schülerinnen und Schüler, Laptop mit Internetzugang und Beamer zum Ansehen des Erklärvideos

Diese Vertretungsstunde ist Teil des Moduls „Das Versorgungssystem klug nutzen“ 

Download pdf (494.59 KB)
45 Min

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Wie wird eigentlich das Gesundheitssystem finanziert? Wo findet man verlässliches Gesundheitswissen? Und wie lange sollte man sich die Hände waschen? Die Antworten auf diese und weitere Fragen ermitteln Sie spielend in der Gesunden Runde.

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