Hände unterm Wasserstrahl

Mit Hitze umgehen – Tipps und Tricks für eine gesunde Schulgemeinschaft

Heiße Sommertage machen vielen Kindern, Jugendlichen und Lehrkräften zu schaffen. Mit gezielten Maßnahmen können wir dafür sorgen, dass der Schulalltag auch bei hohen Temperaturen angenehm und produktiv bleibt. Lesen Sie hier, welche Möglichkeiten Sie in der Schulgemeinschaft haben, um auch an heißen Tagen einen kühlen Kopf zu bewahren.

Wie schützt man sich vor zu großer Hitze?

Es gibt eine Vielzahl von Maßnahmen im Schulalltag, um mit Hitze umzugehen. Am effektivsten sind solche Maßnahmen, die verhindern, dass Lehrende und Lernende überhaupt der Hitze ausgesetzt werden, z. B. durch Kühlung der Klassenräume oder Beschattung von Außenflächen. Selbst wenn dies nicht immer möglich ist, gibt es Tipps und Tricks, die man kennen sollte.

Was können wir in der Klassengemeinschaft tun?

Der Körper kann sich selbst abkühlen, z. B. über das Schwitzen. Damit dieser Mechanismus funktioniert, sollten wir gerade an heißen Tagen reichlich trinken. Wie wäre es mit einer Getränkestation in der Klasse? Schülerinnen und Schüler könnten diese abwechselnd betreuen und dort geeignete Getränke anbieten, zum Beispiel aromatisiertes, stilles Wasser mit verschiedenen Zusätzen wie Minze oder Zitronengras, Orangen, Zitronen und Limetten oder Erdbeeren, Gurken, Ingwer sowie Granatapfel. 
Schülerinnen und Schüler sollten auch regelmäßig daran erinnert und aufgefordert werden zu trinken. Dies lässt sich zum Beispiel durch gemeinsame Trinkpausen fördern. Man könnte solche Pausen bewusst in den Unterrichtsablauf integrieren, beispielsweise zwischen einer Arbeitsphase und der Ergebnissicherung. Eine Trinkflasche, die gut sichtbar auf dem Tisch platziert ist, erinnert ebenfalls daran, regelmäßig zu trinken.
 

Was können wir in der Schule anpassen und verändern?

Was wir in der Klassengemeinschaft tun können, bildet eine gute Grundlage, um mit Hitze umzugehen. Hinzu kommen weitere Maßnahmen zur Anpassung des Schulalltags, zum Beispiel wenn Lern- und Pausenzeiten an den Temperaturverlauf des Tages angepasst werden. Flexible Pausen nach Bedarf berücksichtigen die Bedürfnisse der Lernenden und Lehrenden. Herausfordernde Stunden, z. B. Klassenarbeiten, könnten bei großer Hitze in den kühleren Morgenstunden stattfinden. 
Wenn es im Klassenraum schon sehr warm ist, kann ein begrünter, schattiger und luftiger Schulhof ein willkommener Lernort sein. Wo immer möglich, sollte man auch auf die kühlende Wirkung des Wassers setzen, beispielsweise durch Wasserspiele und Rasensprenger. Bäume spenden zudem nicht nur Schatten, sie erzeugen auch Verdunstungskälte und sollten daher auf keinem Schulhof fehlen. 

Beim Lernen im Freien ist Sonnenschutz auch im Schatten wichtig. Sehen Sie hier, welche Mythen es rund im den Sonnenschutz noch gibt.

Quellen

Böse-O’Reilly S, O’Reilly F, Roeßler C. Hitzebelastung bei Kindern. Monatsschr Kinderheilkd 2023; 171(2):124–9. doi: 10.1007/s00112-022-01682-7.

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Hitze Service. Anpassung des Schulbetriebs – Hitze Service; o. D. Verfügbar unter: https://hitzeservice.de/anpassung-des-schul-und-kitabetriebs/ [28.06.2023].

Leistner P, Eitle A, Krause P, Meier L, Röseler H, Hrsg. Klimaangepasste Gebäude und Liegenschaften: Empfehlungen für Planende, Architektinnen und Architekten sowie Eigentümerinnen und Eigentümer. Bonn: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR); 2022 (Zukunft bauen, Band 30).

Morrison SA, Périard JD, Boever P de, Daanen HAM. Editorial: The Effects of Climate Change and Environmental Factors on Exercising Children and Youth. Front Sports Act Living 2021; 3:690171. doi: 10.3389/fspor.2021.690171.

Schwaab J, Meier R, Mussetti G, Seneviratne S, Bürgi C, Davin EL. The role of urban trees in reducing land surface temperatures in European cities. Nat Commun 2021; 12(1):6763. doi: 10.1038/s41467-021-26768-w.

Weltgesundheitsorganisation. Gesundheitshinweise zur Prävention hitzebedingter Gesundheitsschäden; 2019 Verfügbar unter: https://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/341625/WHO-EURO-2021-2510-42266-58732-ger.pdf [03.02.2023] 

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