Lehrer und Schüler arbeiten im Schulgarten.

Fit gegen Hitze

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Hitze wirkt sich auf vielfältige Weise direkt und indirekt auf unsere körperliche und psychische Gesundheit sowie das Wohlbefinden aus. Hohe Temperaturen erfordern Anpassungen des Verhaltens jedes Einzelnen und im größeren Kontext auch Anpassungen der Gemeinschaft, z. B. die Mobilität, das Wohnen oder die Gestaltung des Schulalltags betreffend.

Die Inhalte im Überblick

Das vorliegende Material möchte einen Beitrag zur Prävention hitzebedingter Erkrankungen leisten und nimmt dabei die individuellen und gemeinschaftlichen Handlungsmöglichkeiten der Schulgemeinschaft in den Fokus. Der Schule kommt eine besondere Bedeutung zu, da sie der zentrale Lern- und über viele Wochenstunden auch Lebensort der Schülerinnen und Schüler und Lehrkräfte ist. Sie erfahren die Auswirkungen von Hitze unmittelbar im Schulalltag, z. B. Konzentrationsprobleme, Müdigkeit und Erschöpfung an heißen Sommertagen. Gleichzeitig ist die Schule auch ein Ort, an dem Maßnahmen zur Vorbeugung von Hitze und zum Umgang mit ihr gelernt, erprobt und umgesetzt werden können.

Das Material vermittelt Wissen über die Anpassung des Körpers an Hitze. Es thematisiert zudem die Auswirkungen von Hitze auf das körperliche und psychische Wohlbefinden und vermittelt Strategien zum Umgang mit Hitze. Hier geht es zum einen um vorbeugende Maßnahmen, die sowohl auf individueller als auch auf Ebene der Klassen- und Schulgemeinschaft angesiedelt sind. Zum anderen geht es um das richtige Verhalten im Notfall.

Das Unterrichtsmaterial zum Thema Fit gegen Hitze gliedert sich in sechs Teile:

1. Einführung in das Thema Hitze

Fächer: Biologie, Naturwissenschaften

Arbeitsblätter: Fünf Arbeitsblätter zur Anpassung des Körpers an Hitze sowie zur Hitze in der Stadt.

Lernziele:

  • Die Schülerinnen und Schüler können die Regulation der Körpertemperatur beschreiben.
  • Sie können Konvektion und Verdunstung erläutern.
  • Sie können den Aufbau der Haut beschreiben, die Bestandteile der Haut sowie deren Funktion beschreiben.
  • Die Schülerinnen und Schüler können Städte als Hitzeinseln beschreiben und Maßnahmen des Hitzeschutzes ableiten.
2. Die Auswirkungen von Hitze

Fächer: Biologie, Naturwissenschaften

Arbeitsblätter: Vier Arbeitsblätter zu den körperlichen und psychischen Auswirkungen von Hitze.

Lernziele:

  • Die Schülerinnen und Schüler können die Auswirkungen von Hitze auf die psychische und körperliche Gesundheit beschreiben.
  • Sie können Hitzefolgen und Krankheiten nennen und beschreiben.
  • Die Schülerinnen und Schüler analysieren Diagramme
3. Hitze: Was wir (gemeinsam) tun können

Fächer: Biologie, Naturwissenschaften, Geographie

Arbeitsblätter: Fünf Arbeitsblätter zu individuellen und gemeinschaftlichen Maßnahmen zum Umgang mit und Schutz vor Hitze.

Lernziele:

  • Die Schülerinnen und Schüler können Maßnahmen zum Schutz vor Hitze nennen und erläutern.
  • Sie können gesundheitsförderliches Verhalten an heißen Tagen beschreiben.
  • Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten Maßnahmen zum Hitzeschutz an ihrer Schule.
  • Die Schülerinnen und Schüler kennen Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Hitze und können diese beschreiben.
4. Filterblasen, Fake News & Co.

Fächer: Biologie, Naturwissenschaften, Ethik, Sozialwesen, Gemeinschaftskunde

Arbeitsblätter: Vier Arbeitsblätter zu Filterblasen und dem Finden zuverlässiger Informationen im Internet.

Lernziele:

  • Die Schülerinnen und Schüler können die Entstehung einer Filterblase beschreiben. Sie können beispielhaft Themen und Inhalte einer Filterblase benennen.
  • Die Schülerinnen und Schüler lernen formale Kriterien für gute Gesundheitsinformationen kennen und können diese anwenden.
  • Die Schülerinnen und Schüler können eine Webseite mit Gesundheitsinformationen hinsichtlich der formalen Kriterien bewerten.
  • Sie können Diagramme interpretieren und erstellen.
5. Stationenarbeit

Fächer: Biologie, Naturwissenschaften, Physik

Arbeitsblätter: Fünf handlungsorientierte Stationen zum Thema Hitze.

Lernziele:

  • Die Schülerinnen und Schüler können die Temperatur an verschiedenen Stellen des Körpers messen. Sie halten die Messwerte fest und können diese interpretieren.
  • Die Schülerinnen und Schüler können gemeinsam einen Versuch zur Temperatur an verschiedenen Orten durchführen.
  • Sie können Erwartungen formulieren, Messungen durchführen und protokollieren und die Ergebnisse beschreiben und mit den Erwartungen vergleichen.
  • Die Schülerinnen und Schüler können begründen, warum es im Sommer im Wald kühler ist.
  • Die Schülerinnen und Schüler erschließen sich experimentell die Konvektion und können den Zusammenhang zur Durchblutung der Haut herstellen.
  • Sie beschreiben die Merkmale ihrer Schule in Bezug auf ihre Eigenschaften bei Hitze und entwickeln Ideen, wie die Schule angepasst werden kann.
6. Material für Lehrkräfte

Dies beinhaltet Vorlagen und Ideen für die Gestaltung von Unterrichtssequenzen sowie zusätzliche Bild- und Tafelkarten sowie Spiele.